Wenn der Sommer anruft

Der Sommer ist da und macht sind bemerkbar. Unsere Art den Sommer zu genießen, zeigen wir im gemeinsamen Projekt mit der Schulstation Karlshöhe. Immer wieder sehen wir mit Begeisterung zu, wie kreativ die Kinder und Jugendlichen sind und uns mit Ihrem Einsatz erfreuen.

 

Wir haben nachgefragt um ein paar Hintergrundinfos zur Entstehung des Clips zu erhalten und zu verstehen wie die Schulstation es in ihren Schulaltag integrieren konnte.

 

Können Sie uns etwas zur Schulstation der Karlshöhe sagen? 

Die Schulstation Karlshöhe ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“. Sie ist eine Kooperationspartnerschaft zwischen der Diakonischen Jugendhilfe Region Heilbronn gGmbH (DJHN) und der Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg und ist eine Außenstelle der Christian-Heinrich-Zeller Schule (Eppingen Kleingartach/DJHN). Die Schulstation Karlshöhe hat ihren Sitz in Ludwigsburg auf dem Gelände der Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg. Die Schulstation Karlshöhe bietet jungen Menschen mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch die Möglichkeit, wohnortnah schulische Bildung und pädagogische Begleitung zu erhalten. Dabei arbeiten Lehrkräfte der Sonderpädagogik und Fachkräfte der Jugendhilfe in enger Kooperation disziplinübergreifend zusammen. Insgesamt werden derzeit in zwei Intensivklassen jahrgangs- und klassenübergreifend 15 Schüler*innen der 1. bis 10. Klassen bedarfsgerecht gefördert und auf ihrem jeweils eigenen Weg begleitet. Dabei wird eine Integration der Schüler*innen in eine allgemeinbildende Schule angestrebt und vorbereitet. Es können Abschlüsse der Haupt- und Werkrealschule erworben werden.

 

Wie binden Sie Kooperationen wie das Kühner Sommerprojekt in ihren Schulalltag ein? 

Der Stundeplan der Schulstation Karlshöhe ist in zwei Blöcke aufgeteilt. Im ersten Block findet die Lernzeit in den Hauptfächern statt und im zweiten Block Projekte, Sportunterricht, Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd und alltagspraktisches Lernen. Mittwochs findet Kunsttherapie im Malatelier statt, für das sich die Schüler*innen freiwillig anmelden können. Im Deutschunterricht haben die Schüler*innen bspw. einen Aufsatz zum Thema „Was mache ich gerne im Sommer?“ geschrieben, in den Projekteinheiten und während der Kunsttherapie wurde fleißig gemalt und die Kulissen für die Animationsvideos gebastelt. Für die Stimmaufnahmen wurden einzelne Schüler in unser „Tonstudio“ 

 

Wie viele Schüler waren an dem Projekt beteiligt und in welchem Alter waren sie? 

Am Projekt waren insgesamt 7 Schüler im Alter zwischen 11-16 Jahren beteiligt. 

 

Können sie uns kurz erzählen, wie der Film entstanden ist? 

Elisabeth Poša von der Firma Kühner-Wärmetauscher und Brigitte Braun von der Firma Formenformen sind mit der Frage an mich herangetreten, ob wir uns als Schulstation vorstellen könnten, ein Projekt für das Sommermailing der Firma Kühner-Wärmetauscher zu erstellen. Die einzige „Vorgabe“ war, dass das Projekt das Thema „Sommer“ aufgreifen solle und dass mehrere Schüler sich daran beteiligen. NATÜRLICH konnten wir uns das vorstellen! Die Schulstation „lebt“ von solchen Projekten und wir sind dankbar dafür, dass wir solche Projekte in den Schulalltag integrieren können. Das Projekt wurde den Schüler*innen vorgestellt und wer wollte, durfte ganz kreativ sein. Alles, was ihnen zum Thema „Sommer“ einfiel, durfte umgesetzt werden – ein Lied singen, ein Gedicht vortragen, einen Aufsatz schreiben, einen Animationsfilm erstellen, ein Sommerbild malen … Das „Drehbuch“ zum Film entstand dann parallel zu den Ergebnissen. Bspw. wurde erst das Gedicht von einem Schüler aufgezeichnet. Um es in das Video einzubetten, wurde von einigen Schülern passende Bilder dazu gemalt. Oder es wurden erst die beiden Aufsätze geschrieben und hinterher überlegt, wie sie visuell dargestellt werden können. Für einen Aufsatz ist so der Animationsfilm mit der Fähre entstanden und für den anderen Aufsatz hat der Schüler ein Bild gemalt. Mit einer Video-Bearbeitungs-App wurde dann alles geschnitten und zusammengefügt. 

 

Gab es etwas das während des Projektes passiert ist und Ihnen noch lange in Erinnerung bleibt? 

Mir bleibt auf jeden Fall in Erinnerung, mit welcher Begeisterung die Schüler sich an dem Projekt beteiligt, wie selbständig und verlässlich sie gearbeitet, wie kreativ sie waren und wie sie Erlerntes aus früheren Projekten alleine umgesetzt haben. Besonders sprachlos hat mich gemacht, als zwei Schüler sich aus einem Karton eine Fußballkulisse gebastelt haben (vermutlich war die Kulisse von Brigitte Braun für unseren Weihnachtsanimationsfilm Vorbild dafür) und einen Fußballanimationsfilm erstellt haben. Alle Schüler waren wirklich großartig und es hat einfach Spaß gemacht!  

 

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten der Schulstation Karlshöhe